Mittwoch, 21. Februar 2018

Der Stern XVII

Liebes Buch der Tage ich war  drei Tage unterwegs...

der Weg der Erleuchtung ist dunkel und steinig, der Weg des Narren ist fröhlich und unbeschwert, der Weg des Magiers ist anstrengend, der weg von Licht und Liebe ist das Ziel, zu dem alle Wege führen.


Vertrau dich mir Geliebte und habe keine Angst
Im Licht sind keine Schatten, um die du so sehr bangst.
Vetrau dich mir Geliebte, ich möchte mit dir reisen,
Vetrau dich mir Geliebte, so kann ich`s dir beweisen








JOHANNES VOM KREUZ (1542–1591) Die dunkle Nacht der Seele (1579)

In dunkler Nacht

In Nacht an Sternen bloß,
von Liebesdrang glühend ¨ zum Ziel gerichtet –
o wunderseliges Los! –
entging ich ungesichtet,
mein Haus in Stille lassend, tiefbeschwichtet.

Tief in des Dunkels Schoß,
verborgene Stufen langs, ¨ vermummt, umdichtet –
o wunderseliges Los! –
nachts, jedem Blick vernichtet,
mein Haus in Stille lassend, tiefbeschwichtet!

Geheim, in Zauberringen
der Dunkelheit, wo mich kein Blick erkannte,
wo ich nichts sah von Dingen
und nichts mir Strahlen sandte
als jenes Leitlicht, das im Herzen brannte!

Das lenkte mich, das brachte
mich besser als der Tag, der grell durchblaute,
zum Ziel, wo meiner harrte
er, der zutiefst Vertraute –
zum Ziel, wo ich nichts Scheinbares erschaute.

O Nacht, du holdgesinnte,
o Nacht, die holder als das Frührot ¨ wachte:
o Nacht, die mich Geminnte
zu dem Geminnten brachte,
die mich Geminnte zum Geminnten machte!

by charm of nine, you will be mine




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen